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WAS IST SEXISMUS?

Kurz gesagt: Sexismus ist die Diskriminierung eines Menschen aufgrund des Geschlechts. Das äußert sich in der Ungleichverteilung von Chancen, Geld, Freizeit und Sicherheit. Auch vor dem Gesetz sind nicht alle gleich: Bis 1976 brauchten verheiratete Frauen die Genehmigung ihres Mannes, um arbeiten gehen zu dürfen, und Vergewaltigung in der Ehe war bis 1997 keine Straftat. Homosexualität war bis 1994 strafbar, und erst seit 2017 können Homosexuelle heiraten. Dazu kommt noch, dass Frauen, Homosexuelle und Trans*Personen häufiger Opfer von sexistischen Beleidigungen, sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und Gewalt werden.*

Woher kommt Sexismus?

In einer Hinsicht sind wir alle gleich: Menschen brauchen die Abgrenzung in Eigen- und Fremdgruppe, um eine soziale Identität bilden zu können.
Dazu bedient sich jeder Mensch gewisser Mechanismen: So wird beispielsweise die eigene Gruppe tendenziell positiver bewertet als die jeweils definierte Fremdgruppe. Die „Wir“-Gruppe wird viel stärker als Ansammlung von Individuen erlebt, während die Fremdgruppe eher verallgemeinert wird.
Diese Verallgemeinerungen beschreiben dabei nichts anderes als angebliche Eigenschaften, die man der jeweiligen Gruppe zuordnet und die sozial geteilt werden.

Wo fängt Sexismus an?

Es gibt offen-feindliche sexistische Einstellungen wie „Frauen sind weniger kompetent als Männer“. Sexismus muss aber gar nicht feindlich sein. „Frauen sind einfühlsam, warmherzig und sanft“ ist vielleicht wohlwollend gemeint, aber trotzdem sexistisch, da es der Frau eine traditionelle Rolle zuweist. Frauen, die nicht diesem Klischee entsprechen („Karrierefrau“, „Emanze“), werden automatisch negativ beurteilt.
Aber es geht auch anders: Frauen werden mitunter auch Eigenschaften zugestanden, die als „typisch männlich“ positiv beurteilt werden. Während sie „ihren Mann steht“, ist es für ihn beleidigend, wenn er „weibliche“ Eigenschaften an sich hat („Weichei“, „Mädchen“). Die Frau, die Fußball spielt, findet eher Anerkennung als der Mann, der Ballett tanzt. Die freie Entfaltung von Potenzialen und Persönlichkeit ist durch Geschlechterstereotype in jedem Fall gehemmt.

Wie sexistisch bist du selbst?

Möchtest du mal deine eigenen Vorbehalte testen? Hier kannst du feststellen, wie sehr du selbst in Klischees denkst:
https://implicit.harvard.edu/implicit/germany/

Was kannst du tun?

Unser Ziel ist es, Auszubildende für die Spielarten von Sexismus, Homophobie und psychischer Gewalt zu sensibilisieren und so zu trainieren, dass sie anschließend mutig gegen Verstöße sowohl in ihrem Unternehmen als auch in ihrem privaten Umfeld vorgehen können.

Wenn du Interesse hast, dann klicke auf diesen Link:

 

 

*Quelle: „Zweiter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung“ (2017), Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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„SCHLUSS MIT VORURTEILEN“

„Ich finde, man sollte die Menschen nicht in Schubladen einsortieren. Ich will ja auch nicht, dass man mich beurteilt, ohne mich zu kennen.“

Emma S., 17 Jahre

„GLEICHE RECHTE FÜR ALLE“

„Jeder ist gleich viel wert, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung. Das ist mir wichtig, deshalb mache ich hier mit.“

Alex P., 16 Jahre

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„WIR MÜSSEN JETZT HANDELN“

„Ich möchte Sexismus an meinem Arbeitsplatz nicht mehr hinnehmen und ich bekomme hier tolle Ideen, etwas zu ändern.“

Nicole S., 19 Jahre